Fernmeldebunker Kunersdorf
Förderverein Rüsterbusch Kunersdorf e.V.
Aufbau & Technik
Einige Parameter des Schutzbauwerkes: - Schutzklasse C (Schutz vor betonbrechenden Bomben bis 250 Kg, ABC Schutz) - Abmaße Zentralbauwerk: 37,5 m x 23,4 m x 13,6 m (L,B,H) - Stärke Bodenplatte: 1,5 m - Stärke Aussen- und tragende Wände: 90 cm - Stärke Schutzkern- und Zwischendecke: 60 cm - Zerschellschicht(ZS) 2,1 m, überkragend 7,5 m - 18 m - zwischen der Zerschellschicht und der Schutzkerndecke ist ein 1,1 m hohes Zwischengeschoss, 60 cm hoch mit Kies gefüllt - Umbauter Raum: ca 16000 m3
Der Zugang vom Tarngebäude mündet in den mehrfach abgewinkelten Zugangstunnel, der am Schutzbauwerk in einer Art Sackgasse endet. An dieser Stelle beginnt der Bereich des Gefechtszuganges, wobei der Tunnel mit einer Sollbruchstelle ausgerüstet wurde. Diese ermöglicht das Abscheren des Ganges vom Hauptbauwerk im Falle der Nahdetonation eines Gefechtskopfes mit konventioneller oder atomarer Ladung und deren nachfolgend durchlaufender Druck- und Bodenwelle. Auffällig bei diesem Bunker sind drei, recht groß dimensionierte unterirdische Anbauten. In zwei dieser, kleinen Bunkern ähnelnden Bauwerken, waren die Nachrichtenkabeleinführungen doubliert angeordnet. Der dritte Anbau beherbergte neben einer dritten Nachrichtenkabeleinführung und der Stromversorgung-Landeseinführung unter anderem ein Lager für die Aufnahme von Antennen, Nachrichten- und Motorenersatzteilen der sogenannten Gefechts- und Störreserve (GSR). Allein dieser Anbau hatte Abmaße von ca. 20,0 m x 8,0 m. Das Bauwerk verfügt, über die zwei Etagen, einschließlich der drei Anbauten und dem Zugangstunnel verteilt, über insgesamt 80 Räume, Flure und Tamboure. Diese verteilten sich auf die obere Etage mit ca. 50 Räumen und die restlichen 30 auf das UG. Die Bedienmannschaft des Bunkers setzte sich aus dem Kommandanten und bis zu 65 weiteren Angehörigen zur Sicherstellung des Bauwerkes und der Bedienung der umfangreich installierten Nachrichten- und Sicherstellungstechnik zusammen. Umfangreich fallen in diesem Objekt erstmalig die Räumlichkeiten für die Unterbringung der Nachrichten- und Sendetechnik aus, während sich der Platz für die Unterbringung, den Aufenthalt und die Versorgung der Bauwerksbesatzung dagegen eher bescheiden ausnimmt. Bei Ausfall des Landesstromnetzes stand die Netzersatzanlage (NEA) mit drei Dieselgeneratoren zur Verfügung (je Aggregat 375,0 kVA). Bei den hier eingesetzten Anlagen handelte es sich Technik aus dem Schiffbau vom Typ 6 VD 18/15 AL-1. Zur Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung für den Fall, das entweder die Landesnetzeinspeisung oder die Notstromerzeugung für eine gewisse Zeit ausgefallen wäre, waren zwei DC-AC-Maschinen, vom sowjetischen Bautyp UPG-50 vorhanden. Diese konnten für die Dauer von vier Stunden aus Batteriegleichstrom einen Drei-Phasenwechselstrom mit einer Spannung von 400 V erzeugen. Dazu stand eine Notbatterieanlage mit 20,0 kVA und einer Kapazität von vier Stunden zur Verfügung. Für Notzwecke waren desweiteren Batterieanlagen für die Anlagensteuerung (Türen, Wasser, Klima), Notlicht, die Nachrichten-Gleichrichteranlage und die Nachrichten-Stützbatterien in dem eigens dazu errichteten Batterieraum vorhanden.
Fernmeldebunker Kunersdorf
Förderverein Rüsterbusch Kunersdorf e.V.
Aufbau & Technik
Einige Parameter des Schutzbauwerkes: - Schutzklasse C (Schutz vor betonbrechenden Bomben bis 250 Kg, ABC Schutz) - Abmaße Zentralbauwerk: 37,5 m x 23,4 m x 13,6 m (L,B,H) - Stärke Bodenplatte: 1,5 m - Stärke Aussen- und tragende Wände: 90 cm - Stärke Schutzkern- und Zwischendecke: 60 cm - Zerschellschicht(ZS) 2,1 m, überkragend 7,5 m - 18 m, zwischen ZS und Schutzkerndecke ein 1,1 m hohes Zwischengeschoss, 60 cm hoch mit Kies gefüllt - Umbauter Raum: ca 16000 m3
Der Zugang vom Tarngebäude mündet in den mehrfach abgewinkelten Zugangstunnel, der am Schutzbauwerk in einer Art Sackgasse endet. An dieser Stelle beginnt der Bereich des Gefechtszuganges, wobei der Tunnel mit einer Sollbruchstelle ausgerüstet wurde. Diese ermöglicht das Abscheren des Ganges vom Hauptbauwerk im Falle der Nahdetonation eines Gefechtskopfes mit konventioneller oder atomarer Ladung und deren nachfolgend durchlaufender Druck- und Bodenwelle. Auffällig bei diesem Bunker sind drei, recht groß dimensionierte unterirdische Anbauten. In zwei dieser, kleinen Bunkern ähnelnden Bauwerken, waren die Nachrichtenkabeleinführungen doubliert angeordnet. Der dritte Anbau beherbergte neben einer dritten Nachrichtenkabeleinführung und der Stromversorgung- Landeseinführung unter anderem ein Lager für die Aufnahme von Antennen, Nachrichten- und Motorenersatzteilen der sogenannten Gefechts- und Störreserve Allein dieser Anbau hatte Abmaße von ca. 20,0 m x 8,0 m. Das Bauwerk verfügt, über die zwei Etagen, einschließlich der drei Anbauten und dem Zugangstunnel verteilt, über insgesamt 80 Räume, Flure und Tamboure. Diese verteilten sich auf die obere Etage mit ca. 50 Räumen und die restlichen 30 auf das UG . Die Bedienmannschaft des Bunkers setzte sich aus dem Kommandanten und bis zu 65 weiteren Angehörigen zur Sicherstellung des Bauwerkes und der Bedienung der umfangreich installierten Nachrichten- und Sicherstellungstechnik zusammen. Umfangreich fallen in diesem Objekt erstmalig die Räumlichkeiten für die Unterbringung der Nachrichten- und Sendetechnik aus, während sich der Platz für die Unterbringung, den Aufenthalt und die Versorgung der Bauwerksbesatzung dagegen eher bescheiden ausnimmt. Bei Ausfall des Landesstromnetzes stand die Netzersatzanlage (NEA) mit drei Dieselgeneratoren zur Verfügung (je Aggregat 375,0 kVA). Bei den hier eingesetzten Anlagen handelte es sich um Technik aus dem Schiffbau vom Typ 6 VD 18/15 AL-1. Je Aggregat standen 375,0 kVA Zur Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung für den Fall, das entweder die Landesnetzeinspeisung oder die Notstromerzeugung für eine gewisse Zeit ausgefallen wäre, waren zwei DC-AC-Maschinen, vom sowjetischen Bautyp UPG-50 vorhanden. Diese konnten für die Dauer von vier Stunden aus Batteriegleichstrom einen Drei-Phasenwechselstrom mit einer Spannung von 400 V erzeugen. Dazu stand eine Notbatterieanlage mit 20,0 kVA und einer Kapazität von vier Stunden zur Verfügung. Für Notzwecke waren desweiteren Batterieanlagen für die Anlagensteuerung (Türen, Wasser, Klima), Notlicht, die Nachrichten-Gleichrichteranlage und die Nachrichten-Stützbatterien in dem dazu errichteten Batterieraum vorhanden.